Kinderchor
Was im Kinderchor passiert "Mein Kind kann nicht singen“ - das sagen viele Eltern über ihre Kinder, und der Kehrschluss lautet oft: „ Deshalb ist es nicht musikalisch.“ Kinder lernen durch Nachahmung, aber unsere Zeit und unsere Zivilisation bietet ihnen nicht das Vorbild, durch das sie den Zugang zu ihrer Stimme und ihrem Körper als Instrument lernen können. So ist in unseren Hörgewohnheiten vieles zu tief für die Stimme der Kinder: Die Popmusik im Radio, aber auch die Stimmen der Erwachsenen. Daher fehlt vielen Kindern das Vorbild, und mit dem Vorbild der Zugang zur eigenen Stimme. Sobald sie jedoch ihre richtige Stimmlage ge- funden haben, können sie leicht richtig und schön singen. Dabei ist es wichtig, dass eine auf Kinderstimmen spezialisierte Fachkraft die Kinder betreut, weil die Stimmbildung bei Kindern große Sensibilität erfordert. Singen und die Gestimmtheit des Körpers Wer fröhlich ist und sich wohl fühlt, singt oft von alleine vor sich hin. Dagegen „verschlägt es einem die Sprache“ oder „stockt einem der Atem“ in unangenehmen Situationen. So drückt sich die Gestimmtheit des Menschen in der Stimme direkt aus und ist durch Übung veränderbar. Allein die vertiefte Atmung entspannt und harmonisiert. „Brummer“ und das Treffen von Tonhöhen Singen erfordert die Koordination verschiedener Muskelgruppen im Kehlkopf. Das Treffen von Tönen gelingt, wenn alle Muskelgruppen aktivierbar sind. Kinder kennen aber oft nur die Muskelgruppen, die für die Sprechstimme verantwortlich sind, und so ist ihr Stimmumfang auf die Sprechstimmlage beschränkt. Sind sie dann die Spannungsverhältnisse nicht gewohnt, die zu einem guten Stimmeinsatz nötig sind, fallen sie als „ Brummer“ auf, obwohl sie meist sehr gut hören, welche Töne zu hell oder zu dunkel sind. Je jünger die Kinder sind, desto leichter kann man dieses Problem durch Stimmbildung und Hörschulung beheben. Klangvorstellung und Instrumentalspiel Im Kinderchor lernen die Kinder durch Hören und Nachsingen musikalische Strukturen. Das ist für Kinder der optimale Lernweg, denn er ist frei von „ Kopflastigem“. So merken die Kinder im Kinderchor eigentlich nicht, dass sie lernen.Geht es dann an das Spielen eines Instrumentes, so hat das Kind schon eine Klangvorstellung, an die es dann anknüpfenkann. Bei allen Instrumenten gilt, dass das, was der Kopf denkt, auch die Finger spielen können. Gerade Streicher und Bläser profitieren besonders von einer Teilnahme am Chor, da sie die Intonation durch eine innere Vorstellung regulieren müssen. So unterstützt die Teilnahme am Kinderchor auch das Erlernen eines Instruments. Übereinstimmung mit der Gruppe. Als Menschen sind wir keine Einzelgänger, und für Kinder ist daher wichtig, sich in eine Gruppe integrieren zu können. Nur so lernen sie die später so oft geforderte Teamfähigkeit. Im Kinderchor sollen die Stimmen zu einem Gesamtklang verschmelzen, und dieses Üben fördert, die eigene Individualität in den Zusammenhang einzuordnen und dadurch etwas Überindividuelles zu erreichen. Dabei ist jedes Kind gefordert: die Mutigen als Vorbilder und Anführer, und die Schüchternen lernen im Windschatten der anderen, sich zu entfalten und entwickeln Mut und Selbstvertrauen in der unbeobachteten Situation in derGruppe.
Öffnungszeiten des Sekretariats Montag - Donnerstag 09.00 - 12.00 Montag 14.00 - 17.00
Wir sind für Sie da: Musikschule Lampertheim e.V. Wilhelmstr. 60 68623 Lampertheim Tel. 06206-59779 Fax 06206-951529 email: msla@gmx.de
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Kinderchor
Was im Kinderchor passiert "Mein Kind kann nicht singen“ - das sagen viele Eltern über ihre Kinder, und der Kehrschluss lautet oft: „ Deshalb ist es nicht musikalisch.“ Kinder lernen durch Nachahmung, aber unsere Zeit und unsere Zivilisation bietet ihnen nicht das Vorbild, durch das sie den Zugang zu ihrer Stimme und ihrem Körper als Instrument lernen können. So ist in unseren Hörgewohnheiten vieles zu tief für die Stimme der Kinder: Die Popmusik im Radio, aber auch die Stimmen der Erwachsenen. Daher fehlt vielen Kindern das Vorbild, und mit dem Vorbild der Zugang zur eigenen Stimme. Sobald sie jedoch ihre richtige Stimmlage ge- funden haben, können sie leicht richtig und schön singen. Dabei ist es wichtig, dass eine auf Kinderstimmen spezialisierte Fachkraft die Kinder betreut, weil die Stimmbildung bei Kindern große Sensibilität erfordert. Singen und die Gestimmtheit des Körpers Wer fröhlich ist und sich wohl fühlt, singt oft von alleine vor sich hin. Dagegen „verschlägt es einem die Sprache“ oder „stockt einem der Atem“ in unangenehmen Situationen. So drückt sich die Gestimmtheit des Menschen in der Stimme direkt aus und ist durch Übung veränderbar. Allein die vertiefte Atmung entspannt und harmonisiert. „Brummer“ und das Treffen von Tonhöhen Singen erfordert die Koordination verschiedener Muskelgruppen im Kehlkopf. Das Treffen von Tönen gelingt, wenn alle Muskelgruppen aktivierbar sind. Kinder kennen aber oft nur die Muskelgruppen, die für die Sprechstimme verantwortlich sind, und so ist ihr Stimmumfang auf die Sprechstimmlage beschränkt. Sind sie dann die Spannungs- verhältnisse nicht gewohnt, die zu einem guten Stimmeinsatz nötig sind, fallen sie als „ Brummer“ auf, obwohl sie meist sehr gut hören, welche Töne zu hell oder zu dunkel sind. Je jünger die Kinder sind, desto leichter kann man dieses Problem durch Stimmbildung und Hör- schulung beheben. Klangvorstellung und Instrumentalspiel Im Kinderchor lernen die Kinder durch Hören und Nachsingen musikalische Strukturen. Das ist für Kinder der optimale Lernweg, denn er ist frei von „ Kopflastigem“. So merken die Kinder im Kinderchor eigentlich nicht, dass sie lernen.Geht es dann an das Spielen eines Instrumentes, so hat das Kind schon eine Klangvorstellung, an die es dann anknüpfenkann. Bei allen Instrumenten gilt, dass das, was der Kopf denkt, auch die Finger spielen können. Gerade Streicher und Bläser profitieren besonders von einer Teilnahme am Chor, da sie die Intonation durch eine innere Vorstellung regulieren müssen. So unterstützt die Teilnahme am Kinderchor auch das Erlernen eines Instruments. Übereinstimmung mit der Gruppe. Als Menschen sind wir keine Einzelgänger, und für Kinder ist daher wichtig, sich in eine Gruppe integrieren zu können. Nur so lernen sie die später so oft geforderte Teamfähigkeit. Im Kinderchor sollen die Stimmen zu einem Gesamtklang verschmelzen, und dieses Üben fördert, die eigene Individualität in den Zusammenhang einzuordnen und dadurch etwas Überindividuelles zu erreichen. Dabei ist jedes Kind gefordert: die Mutigen als Vorbilder und Anführer, und die Schüchternen lernen im Windschatten der anderen, sich zu entfalten und entwickeln Mut und Selbstvertrauen in der unbeobachteten Situation in derGruppe.
Musikschule Lampertheim e.V. Wilhelmstr. 60 68623 Lampertheim Tel. 06206-59779 Fax 06206-951529 email: msla@gmx.de
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